Breitengrad 45° 38,2’ N und Längengrad 13° 05,9’ E: das sind die Koordinaten, die man auf alten Seekarten findet, die einst viele Seemänner zum Leuchtturm von Bibione geführt haben, ein Fixpunkt für Überfahrten und ein beliebtes Ausflugsziel, sowohl für Spaziergänge als auch für Ausritte zu Pferd am Meer entlang.
Der Leuchtturm ist 1913 vom staatlichen Bauamt gebaut und nur kurze Zeit später – im Jahr 1917 – zerstört worden und nur wenig später wieder errichtet worden. Er befindet sich an der Flussmündung des Tagliamento und ist durch eine einfache und lineare Architektur und seine leichten Farbtönen, wie Weiβ und Ocker charakterisiert. Einst wurde der Leuchtturm durch Feuer erleuchtet, die von den Leuchtturmwärtern stets kontrolliert wurden und erreichte später durch zwei Eingriffe, einer im Jahr 1952 und einer im Jahr 1973, seine komplette Unabhängigkeit.
Das zweistöckige Gebäude ist rechteckig mit einem angrenzenden Turm 21m Höhe, welcher bis zum 15 Seemeilen von der Küste erkennbar ist.
Durch den Weg, die sogenannte “Zone der Istrianer”, ein Bereich, der stark mit der Geschichte der 50er verbunden ist, als einst zahlreiche Istrianer Asyl suchten, erreicht man den Leuchtturm. Ein Pfad, der mit dem Fahrrad, zu Fuβ oder mit dem Pferd zurückgelegt werden kann, schlängelt sich durch eine charakteristische Landschaft, wo Flora und Fauna sich miteinander vermischen, Zeichen eines Ökosystems in perfektem Gleichgewicht.
Auβerdem sollte man sich nicht den neuen Fahrrad- und Fuβgängerweg entgehen lassen, der zwischen Meer und Pinienwald direkt von der Via Rigel bis zum Leuchtturm führt.